Lake Powell
Flagstaff und Lake Powell

Nachdem wir aus Sedona wieder weggefahren sind, ging es Richtung Norden weiter. Wir kamen dabei durch den Oak Creek Canyon, eine herrliche Landschaft auch. Hinter jeder Kurve tat sich ein neues Panorama auf. Ziel war heute Lake Powell. Auf der Fahrt dahin passierten wir die alte Motherroad, die Route 66 bei Flagstaff. Die Route 66 verband einst die Stadt Chicago mit Santa Monica, an dessen Ende ich stand am ersten Tag, als wir am Santa Monica Pier waren. Die Gesamtstrecke beträgt 2448 Meilen. Man hat große Teile der Strasse entfernt, da die großen Interstates den vielen Verkehr besser bewältigen können. Ein Barbier aus Seligman der Angel gründete eine Interessengemeinschaft, diese alte Straße zu Erinnerungszwecken wieder aufleben zu lassen, das mal nur am Rande. Wir fuhren weiter Richtung Norden und fuhren durch den Wupatki Sunset Crater Vulcano. Dies war ein Riesenkrater, der vor vielen flüssige Lava ausspieh, man sieht es an der schwarzen Erde. Es war auch hier eine herrliche Panoramafahrt.
Weiter ging es nach Norden. Den Glenn Canyon Dam sahen wir schon aus weiter Entfernung. Die Staumauer wurde von 1956 bis 64 gebaut, um den Colorado River zu stauen und zu zähmen und Wasservorräte für viele Staaten zu gewährleisten.John Wesley Powell war ein Forscher, der als erstes mit einer Mannschaft den Colorado River bezwang und erforschte. Aus diesem Grund ist er Namensgeber für den gleichnamigen Stausee. Durch Trockenheit der letzten Jahre wurde der Pegel um einiges niedriger, wie auch der River. Ein Abkommen mit Mexiko muss gewährleistet sein, daß auch die Mexicaner mit diesem Wasser rechnen können. Der See wird auch zu kommerziellen Treiben bedient. Man kann sich auch Hausboote mieten und es gibt keinen Wasssersport, der hier nicht angeboten wird. Vorallem in der Wahweap Marina kann man alles mieten, die Betreiber sind Navajos, die auch Fahrten zur Rainbow Bridge anbieten. Wir hatten 2 Nächte auf dem Wahweap Campground vor reserviert und bekamen einen herrlichen Platz. Leider hat es heute viel geregnet, so daß ich Sorge hatte, daß wir uns den Antelope Canyon nicht ansehen können, da sich bei Unwettern die Canyons schnell mit Wasser füllen können. Der Sonntag Morgen erfreute uns mit Sonnenschein. Wir fuhren Richtung Page zum Antelope Canyon. 2 Studenten hatten uns schon gesagt, daß man ohne Onlinereservierung dort nicht rein kommt. Auch diese Touren werden ausschließlich von Navajos angeboten, da es ihr Land ist. Als wir hin kamen, waren solche Massen an Leuten, die anstanden, denn wir hatten nicht bedacht, daß hier langes Wochenende durch Memorialday ist. Ab da beginnt hier die Hauptsaison bis Labor Day, der 1. Montag im September. Leider mussten wir unseren Plan verwerfen und so fuhren wir wieder nach Page, um zu tanken, neue Chipkarte für Kamera besorgen, denn unsere Kapazitäten werden nicht reichen bei 5 Wochen Südwesten Amerikas. Am Nachmittag unternahmen wir ein 2. Versuch, auch da war es dasselbe. Schweren Herzens gaben wir den Plan auf und so müssen wir uns mit Mandys Bildern zufrieden geben, die 2009 hier war. In der Stadt hat einer einen Smokegrill betrieben, es war Feststimmung beim texanischen BBQ. Wir lernten eine junge Familie aus Berlin kennen, die mit 2 kleinen Kindern unterwegs waren, kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb. Auf dem Campground trafen wir Franziska mit ihrer Tochter Johanna wieder beim Wäsche waschen, da lud sie uns für den Abend ein, noch etwas Zeit zusammen am Lagerfeuer zu sitzen.