Brisbane und das Ende einer schönen Reise
Übers Surfers Paradise- das Miami Australiens erreichen wir noch am Vormittag Brisbane, die Hauptstadt Queensland. Zuerst suchen wir noch die Apollo Station in der Nudge Road auf, wo wir am Montag das Womo abgeben müssen, damit wir wissen, wo wir da hin müssen. Der Weg dorthin führt uns über die mautpflichtige Gateway- Bridge. Wir spielen etwas russisch Roulette, entweder können wir die Maut bar bezahlen oder sie müssen es auf unsere Kaution mit rechnen, aber wir haben Glück und können die 2,90 $ cash bezahlen. Nach kurzem Suchen fanden wir dann die Apollo Station. Der freundliche Mitarbeiter dachte schon, wir wollen heute schon unser Auto abgeben, ich fragte ihn aber, wieviel Zeit wir zur Abgabe einplanen müßten. Er empfahl uns den nicht all zu entfernten Caravanplatz der BIG 4 Group in der Zillmere Road mit Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Wir fuhren dorthin und es war ein wunderschöner Platz nochmal. Am Nachmittag fuhren wir gleich mal mit dem Bus in die City und das war wieder pures Abenteuer. Da Brisbane mit Platzmangel zu kämpfen hat durch den River, hat man viele Straßen einfach unter die Erde gebaut und so fuhr auch der Bus in ein ausgeklügeltes System mit unterirdischem Busbahnhof. Die Spur war gerade so breit, wie der Bus und der Fahrer musste gut einfädeln. Dort war eine Glasfront, deren Türen erst öffneten, wenn der Bus stand. Dadurch vermied man schwere Unfälle. Über eine Rolltreppe gelang man nach ober in die Georg Street Mall, eine überdachte Einkaufsstraße. Wo wir rauskamen, standen wir vor dem herrlich angestrahlten Rathaus. Wir spazieren noch ein wenig durch die Stadt, es gab viel zu sehen. Dann fuhren wir wieder zurück zum Campingplatz. Am nächsten Tag regnete es sehr stark, da stellte sich die Frage, was tun, es ist ja unser letzter Tag angekommen. Das Paar, was gestern mit uns in der Stadt war, wollte einfach gammeln, doch dazu war mir die Zeit zu schade. So wollten wir wieder in die Stadt. An der Bushaltestelle war auf einmal Norbert verschwunden. Ich konnte mir schon vorstellen, wo er war. Hier gab es ganz viele asiatische Läden und da fand ich ihn auch. Er kaufte eine Flasche scharfe Tomatensoße und fragte den Verkäufer, ob die auch wirklich scharf ist, da verdrehte er die Augen und meinte, die ist sehr scharf, very hot. Dann führen wir wieder mit dem Bus in die City. Erst schlenderten wir wieder durch die Mall bis zum Casino, dort war der Brisbane River. Ich sagte, warum fahren wir nicht Dämpfer, das Ticket, was wir haben, schließen Schifffahrten mit ein und so führen wir 3 Stunden den Fluß rauf und runter. Es war sehr schön und so bekamen wir doch noch was von der Stadt mit. Als wir das Schiff verließen, goss es aus Eimern. Bei einem asiatischen Fastfood aßen wir noch zu Abend, es war sehr köstlich. Nun führen wir wieder nach Asplay. Nun ging es ans Koffer packen auf beengten Raum, was nicht so einfach war. Norbert hatte Angst, dass wir nicht alles rein bekamen und wir waren beide gestresst. Ich sagte mir, morgen ist ja auch noch ein Tag.
Am nächsten Morgen stehen wir zeitig auf, um noch die restlichen Sachen zu packen und das Womo sauber zu machen. Allerdings war das Klima zwischen uns nicht besser geworden und als der Flyer noch weg war, wie wir wieder zur Apollo Station kommen, war der nächste Krach wieder da. Do auf einmal kam die Tankstelle, wo wir noch voll tanken sollten und dann war auch schon die Apollo Station und alles war wieder gut. Die Abnahme gestaltete sich einfach, sie kontrollierten die Sauberkeit, ob voll getankt war und das Schmutzwasser abgelassen war. Er gab uns den Zettel der Kaution zurück, sagte aber, es würden noch 3 Wochen dauern, da man abwarten würde, ob noch Strafzettel von der Polizei kommen würden. Er rief noch ein Taxi, mit dem wir zum Flughafen gefahren wurden. Wir checkten dann ein, unser Koffer schafft die 46 kg, gerade, was man haben kann. Dann verknüpften wir die letzten Dollars an einem asiatischen Imbiss. Nach einer Stunde Verspätung starteten wir Richtung Singapur, der Service war Klasse und auch das Entertainment war Klasse, so lange kann gar kein Flug sein, um alles sehen zu können. In Singapur hatten wir fast 4 Stunden Aufenthalt und die wollten wir nutzen im Schwimmbad. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit war es nicht so einfach, die Kompressionsstrümpfe auszuziehen, aber das Bad war eine gute Abwechslung zu unserem langen Flug. Auch dieser Flug war sehr gut. Am frühen Morgen landeten wir in Frankfurt. Die Einreise war kein großer Act. Nun müssten wir wieder zum Terminal 1,ich fragte 2 dunkelhäutige Arbeiter, die sagten, dass wir mit dem Bus rüber könnten, ich fragte nochmal den Busfahrer, da sagte der doch:“Kannst nicht lesen? „, da sagte ich, willkommen wieder in Deutschland. Nun mußte noch die 4 stündige Zufahrt überstanden werden, die nun doch nervte, da wir fast nicht mehr sitzen konnten. In Gera holte uns dann Ilse und mein Vater ab. Hier endet mal wieder ein herrlicher Urlaub.