Canyonlands
Mesa Arch
Am Morgen gehört fast schon dazu, mit Erlangen zu skypen, da ist gerade Abendbrotzeit für Hanna. Und in dem Moment fährt auch gerade der Zug durch unseren Campground. Ach, wie hat sich Hanna gefreut und gekiekst. Unsere nächste Etappe ist Moab in Utah. Unterwegs kamen wir schon am ersten Arches vorbei, dem Wilson Arch. Das sind Bögen im Sandstein, welche durch Auswaschungen und Klima Löcher in die Steine geformt haben. Wir entdecken auch gleich unser Hotel wieder, in demwir vor 10 Jahren waren. Weiter geht es erst einmal in den Arches Nationalparkes. Wir wollten schauen, ob wir dort eventuell noch einen freien Campground finden. Doch schon am Eingang stand, daß alles voll belegt ist. Also fuhren wir erst einmal weiter. Rechts des Highways war ein Campground, der sah ganz gut aus. Es war auch noch etwas frei, aber der Preis war auch etwas hoch und so wollten wir erst noch etwas anderes suchen und so ging unser Weg in den Died Horse State Park, aber der war ohne alles, kein Wasser, kein Strom, kein nichts und so kam es, daß wir doch den Archviewresort nahmen, wenn auch 52,-$ ganz schön kräftig sind, aber es war sehr heiß und so konnten wir unsere Klimaanlage betreiben.. Hier war es auch das erste Mal, daß wir grillten. Norbert versuchte Feuer zu machen, da wir aber nur nasses Holz hatten, bekam er es einfach nicht hin, upps….. Da ging er zum Store, um doch noch Holzkohle zu kaufen. Er war dann gut drauf, trank ein paar Biechen, aber unser Grillgut brauchte seine Zeit. Es waren Chickenkeulen und das dauerte und dauerte. Wir bliesen abwechselnd ins Feuer. Ich glaube, so gegen 22 Uhr konnten wir dann essen.
Den nächsten Tag sind wir ins Canyonlands zum Visitorcenter. Den hatten wir vor 10 Jahren nicht angeschaut, sondern den Arches. Im Visitorcenter haben wir uns erst einen Film über die Entstehung angeschaut. Dann sind wir los. Das erste Ziel war der Mesa Arch, durch das Loch hat man wunderbare Aussichten über das weitläufige Canyonlands. Die Sicht hat sich auf alle Fälle gelohnt, bei der Hitze den Aufstieg zu machen. Vor 10 Jahren wären wir nicht auf diese Idee gekommen. Meine Schmerztherapie hat sich hier sehr bemerkbar gemacht. Wir sind verschiedene Vista Points angefahren, es gab immer wieder herrliche Panoramen. Zu Mittag sind wir an einem Picnic Areal rausgefahren und jeder hat eine Scheibe Brot gegessen.
Weiter ging es nun in Richtung Bryce Canyon, aber es war ein weiter Weg bis dahin. Es waren herrliche Landschaften, die uns immer wieder inspirierten, wie z. Bsp. der Glen Canyon. Dabei kamen wir zum nördlichsten Punkt des Lake Powells, da mussten wir wieder über eine Brücke. Doch hier machte sich schon sehr bemerkbar, welches Ausmaß die Amis mit Wasserknappheit zu kämpfen haben. Der Coloradoriver hat kaum mehr Wasser, sämtliche Stauseen, die einmal angestaut wurden, um die Menschen hier mit Wasser zu versorgen. Es gibt auch ein Abkommen zwischen der USA und Mexico, welches besagt, wieviel Wasser abgeleitet werden darf, damit die Mexicaner auch noch Wasser haben. Der Campground, den ich über mein Navi ausgesucht hatte, den gab es gar nicht mehr. Norbert wurde schon nervös, weil der Tank nicht mehr viel anzeigte. Wir hatten die letzten 3 Stunden keinen Menschen, kein Haus oder Auto gesehen. Wir waren froh, als die ersten Lichter wieder auftauchten. Es war eine kleine niedliche Stadt „Hanksville“ Eine Site für unseren RV haben wir dort auch gefunden.