First-Landing, wo die ersten Menschen die Insel betraten
Relaxen in einem schönen Beach- Resort-
Heute ist erst mal ausschlafen angesagt, da erst um halb eins der Pick up kommt, um uns zum Baderesort zu fahren. Nach einem herrlichen Frühstück auf unserer Terrasse kaufen wir im Supermarkt nebenan noch ein paar Lebensmittel, da wir noch nicht wissen, welche Möglichkeiten wir dann noch haben werden. Im Pool werden auch noch ein paar Runden gedreht.
Mit einem feinen weißen Jeep von Rosies und bringt uns zum Resort, das First Landing , wo vor vielen Jahren die ersten Insululaner dieses Land betreten. Kurz vor dem Resort ist noch ein großes Treibstofflager, wo schon veredelter Sprit eingelagert ist. Fiji bezieht schon veredelten Sprit, da sie keine eigene Raffinerie haben. Wenn das hoch geht, steht hier nichts mehr. An der Rezeption bekommen wir einen leckeren Drink beim Einchecken. Ein Page bringt unser Gepäck zu unsere Bure 319, das erste an der Beachfront. Die Koffer waren schnell ausgepackt, nun brauchen wir nicht mehr aus dem Koffer leben, wie die erste Woche. Zuerst steuern wir erst einmal den Pool im Garten an. Anschließend sind wir in die nebenan liegende Marina. Dort wollten wir wieder Geld ziehen, ich stand mit dem Wörterbuch vor dem ATM, sogar die Verkäuferin vom Cafe wollte mir helfen, aber die Maschine gab kein Geld her, doch das ATM gehörte nicht zur ANZ Bank. Das Geld bleibt aber ein leidiges Thema in diesem Urlaub. Morgen wollen wir nach Lautoka, vielleicht haben wir dort mehr Glück. Wir tranken noch einen Kaffee, kauften noch für Norbert Bier, schlossen noch unsere Papiere in den Safe und gingen noch im Meer baden. Anschließend gingen wir noch in die Bar, tranken einen wunderbaren Mai Taj und aßen noch zu Abend ein wunderbares Mangolian BBQ, was frisch zubereitet wurde. Die Stimmung war herrlich beim Sonnenuntergang, vom Meer kam eine schöne frische Brise. In der Anlage wurden nun die Fackeln entzündet, wir waren im Paradies.
Am nächsten Tag frühstückten wir erst einmal schön, denn hier war das Frühstück inklusive. Erst sah es ganz dürftig aus, doch man fragte uns, ob wir gebratene Würstchen, Eier und Speck haben wollen und das bereitete man uns ganz frisch zu. Heute wollen wir mit einem public Bus nach Lautoka. Dazu wollten wir unsere Papiere aus dem Safe nehmen, doch dieser ließ sich nicht öffnen. Wir brauchten Hilfe, da rief ich an der Rezeption an, leider sind die nicht ganz so schnell, wie wir das erwarteten, warum auch, es ist Fiji-time. Norbert bekam schon schlechte Laune, denn dann sind immer die Frauen schuld, er hätte aber auch aufpassen können, als der Page uns das gestern zeigte. Als wir dann doch alles hatten, rasten wir zur Straße. Das hier eine Bushaltestelle sein sollte, konnte man nicht erkennen, aber sie meinten an der Rezeption, den Daumen hoch halten, würde schon reichen und so war es auch. Der Bus kam erstaunlich pünktlich, was uns sehr überraschte. Die Fahrt für eine Strecke von 3 F$ war sehr preiswert. Zunächst ging es unsere Strasse weiter runter wärts, ich dachte, das kann ja heiter werden, irgendwann hörte sogar der Straßenbelag auf, den Busfahrer schienen alle hier zu kennen. Eine Scheibe im Bus gab es nicht, auch keine hintere Tür, alles etwas „russisch“. Wollte man aussteigen, musste man an einer Schnur ziehen, die vor zum Fahrer ging und dort war dann eine Fahrradklingel angebracht. Kaum war einer ausgestiegen, klingelte schon wieder der nächste. In Deutschland hätte man gesagt, kannste dir das nicht eher überlegen. Aber hier hatte man den Verdacht, dass an jeder Hausecke gehalten wurde. An irgendeinem Haus wurde gehalten, da stieg ein Mann aus, der viele Beutel eingekauft hatte. Der Busfahrer brachte eine Engelsgeduld aus, der Mann ging immer wieder zurück, um die nächsten Beutel zu holen. Als wir am Ende der Strasse ankamen, wendete der Bus, dann stieg der Fahrer aus, hier war scheinbar sein Haus und er schaute nach den Hühnern. Nun endlich ging es zurück und als wir da waren, wo vorher der Mann mit den vielen Beuteln waren, stand dieser mit einer Flasche Wasser, die er dem Fahrer gab. Solche Highlights erlebt man nur, wenn man mit public traffic unterwegs ist. Nach einer Weile erreichen wir die Hauptstrasse, die von Nadi nach Lautoka ging. Die erste Station dort ist die Uni. Viele Studenten standen da, die alle nach Hause nach Lautoka waren. Man glaubte gar nicht, dass alle in den Bus gepasst haben, aber es wurde ordentlich gestopft und zum Fenster kamen die Jugendlichen und Kinder rein, der Wahnsinn. Einige hingen auch außen am Bus dran und alle hatten eine hübsche weiße Schuluniform. Als die ersten Haltestellen von Lautoka kamen, wollten die aussteigen, aber die ersten waren genau ganz hinten im Bus, also musste der ganze Bus aussteigen und dann wieder rein. An der nächsten Haltestelle dasselbe Spiel. Nach fast einer Stunde Fahrtzeit für die 12 km erreichten wir den Busbahnhof von Lautoka. Hier war sehr viel los, da alle Busse aus den verschiedenen Richtungen halten hier. Wir müssen uns nun erst einmal um Geld kümmern. Wir haben einen Mann gefragt, wo eine ANZ Bank (Neuseeland) ist, da ist er mit uns zu einem ATM gelaufen. Leider stand hier eine Schlange, wie früher zu DDR Zeiten, als es Bananen gab. Als wir fast dran waren, war kein Geld mehr im Automaten. Also weiter einen anderen Bankomat suchen. Aber auch hier war eine Schlange, sowas kennen wir ja gar nicht, Warteschlangen am Bankomat. Ich steckte nun meine Karte rein, kein Geld, Norberts Karte rein, kam was. Dann versuchten wir es noch einmal, auch hier kein Geld. Langsam reicht mir das Thema. Nun machten wir einen kleinen Stadtbummel und an einem Imbiss assen wir eine Kleinigkeit. Neben mir saß ein Polizist in einem weißen Zick- zack Rock, der mit seiner Familie auch hier gegessen hatte. Er fragte uns, woher wir kommen, wie es uns auf Fiji gefällt und ob all die Menschen zu uns auch freundlich sind. Mit demselben Busfahrer fuhren wir dann wieder zurück. Wir tranken noch einen Kaffee, gingen schwimmen und machten einen kleinen Spaziergang durch die Anlage. Abends sahen wir von unserem Bett aus ein schönes Feuerwerk. Es war total romantisch.
Am nächsten Tag gingen wir nach dem Frühstück ins Reisebüro. Wir wollten einen Schnorchelausflug zu den Mamanucas unternehmen. Da kam ein Mann rein, den ich schon vorher gesehen hatte. Es stellte sich heraus, dass das der Resortleiter war und ein Deutscher. Er erklärte uns, dass es 2 verschiedene Möglichkeiten gibt, entweder früh zeitig mit dem Pick up nach Denarau und dann zu den Mamanucas, dort sind aber auch nur Resorts oder wir werden hier am Bootssteg abgeholt und wir fahren zu einer kleinen Insel nicht weit von hier. Man kann dabei auch kayaken, mit Glasbodenboot fahren und alle Speisen und Getränke sind inklusive. Also buchten wir diese Tour für morgen. Den restlichen Tag verbrachten wir mit einer kleinen Wattwanderung und baden im Pool. Hier befanden wir uns übrigens auch wieder am Wendekreis des Steinbocks.
Am nächsten Morgen gingen wir wie verabredet nach dem Frühstück zur Schiffsanlegestelle. Herr Weiß, der Resortleiter wartete mit. Er kannte den Jungen,der uns abholte. Klar, es werden ja noch mehr vermittelt. Der junge Mann gab richtig Gas, dass das Wasser nur so spritzte. Wir waren schon pudelnass, ehe wir das Schiff erreichten. Auf dem Boot brachte man uns gleich Kaffee, Norbert Bier und man erzählte uns, was uns heute erwartete. Wir waren gerade mal 6 Paare. Alle waren wir gut drauf, wir sangen. Dann nahm jeder seine Schnorchelausrüstung. Mir gab er sogar eine Nudel, ich sah ihn komisch an und sagte ihm, dass ich schon schwimmen konnte. Doch er meinte, Du wirst sie brauchen. Dann gingen wir alle auf ein kleines Beiboot. Man erklärte uns noch, dass wir zwischen 2 Riffs schnorcheln und wir sollten alle beieinander bleiben. Das schnorcheln klappte diesmal wirklich sehr gut und die Nudel erwies sich wirklich hervorragend. Das war absolute Klasse, das Meer tiefblau, als ob man gerade blaue Farbe reingeschüttet. Das war ja noch viel schöner als das Great Barrier Riff. Die bunten Korallengärten und die vielen bunte Fische, lila, blau, grün, Zebrafische. Die Jungs fütteten diese mit Toastbrot, da tanzten die Fische sogar, das war ein einmaliges Erlebnis. Auf das Boot wieder zu klettern, war für mich nicht so einfach. Nun wurden wir auf eine Insel gebracht, darüber ein Sonnensegel war, das schützte uns vor der intensiven Sonnenstrahlung. Es stand auch schon das Buffett bereit, es gab BBQ, Kartoffelsalat, Nudelsalat, Gemüsesalat, Steak, Chicken, Würstchen, Melone, Ananas, Papaya. Getränke gab es auch allerhand von Wasser, Cola, Bier, Wein. Man konnte sich hier ausruhen, kajaken, Glasboot, egal, wozu man Lust hatte. Die Jungs unterhielten uns, zeigte, wie man eine Kokusnuss geöffnet wird, wie man aus Palmenblättern was Schönes zaubern kann und er klimperte auf seiner Gitarre. Es war ein Supernachmittag. Nun ging es zurück zum Schiff, dort gab es Kaffee und Kuchen, Norbert trank sein Bier. Wie sehr genossen wir die Rückfahrt. Sahen am Himmel ganz viele Kreuzfahrtschiffe. An diesem Tag ging alles sehr locker zu, es war unbeschreiblich schön. Nun brachte uns der Junge zurück zum Landsteg, vorher verabschiedeten wir uns von allen. Wieder angekommen, sagte Norbert:“Weißt Du, wie Du Deine Beine aufgebrannt hast?“ Nun merkte ich das auch, seine sahen aber auch nicht anders aus. Ein bisschen schwammen wir noch. Das Restaurant wurde hergerichtet für eine Weddingparty, das musste ich mir ansehen. Nun schauten wir noch den Sonnenuntergang an, ehe wir todmüde ins Bett gingen. Der Sonntag war den ganzen Tag relaxen angesagt. In der neben uns liegenden Marina gingen wir Mittag essen. Eine 2 Mann Kappelle spielte herrliche Musik u.a. von Neil Diamond „Sweet Caroline“, den liebe ich ja, ich wollte auch tanzen, doch leider Norbert nicht.
Am nächsten Tag war unser 30. Hochzeitstag, bestellen wir uns ein Taxi, wir wollen zum Garden of Sleepings Giant, einem Orchideengarten und wir wollen nochmal nach Nadi, um noch ein paar Souvenire für unsere Kinder zu kaufen. Als das Taxi kam, dachten wir beide, ach was ist denn das für ein Klapperkasten, hoffentlich fällt der Karren nicht noch auseinander. Mit ihm haben wir einen Tagespreis von 90 F$ ausgemacht, doch unterwegs fragte er Norbert, ob er einen Vorschuss bekommen könne, er müsse tanken, das Geld würde er Abends anrechnen. Als Norbert sah, dass die Nadel schon auflag, gab er ihm 10 F$, wie von ihm gewünscht, er tankte gerade mal 5 l, welch ein Witz für Taxis. Der Orchideengarten war sehr schön, wir sahen sie in allen Farben oder erahnten wir das nur? Die Hitze und fast 100% Luftfeuchte ließ uns triefen, das Wasser rann nur so über die Brille, man hätte einen Scheibenwischer gebraucht. Der Taxifahrer setzte uns in der Stadt ab, er würde uns um 3 Uhr wieder hier abholen. Er gab uns noch einen Tipp für einen Handicraftshop, da wäre es billiger, als in den anderen, wo die Touristen alle hin strömen, aber es war teurer. Sicher bekommt er Provision. In einem Kack’s Fiji bekamen wir alles Gesuchte und nun sind wir noch einmal schön Essen gegangen. Pünktlich um 3 kam unser Taxi wieder, aber mit anderem Driver. Natürlich wußte er nicht, dass wir schon was bezahlt hatten und so gaben wir ihm kein Trinkgeld. Anläßlich zu unserem 30. Hochzeitstag gingen wir heute in die Wunderbar. Norbert entschied einen Coctail for two zu nehmen. Dabei öffneten sie eine Kokosnuss, das Wasser schütteten sie weg, mixten verschiedene Schnäpse, Fruchtsirup und Säfte und verzierten das Ganze mit 2 Strohhalmen und einer Tollkirsche. Der schmeckte so super, dass wir uns noch einen genehmigten.
Wir haben noch geschlafen, als früh am Morgen das Telefon klingelte. Es war Rosie’s Reiseagentur. Sie teilten uns mit, wann morgen der Flieger abgeht und wann der Pickup kommt, ich sagte, dass wir das alles schon wußten, es war trotzdem ganz lieb. Nach dem Frühstück gingen wir noch ein letztes mal im Meer baden, aber es war Ebbe und da zogen wir in den Pool um. Nachmittag fingen wir an zu packen. Noch ein letztes Mal genehmigten wir uns einen Drink an der Bar und gingen zur Rezeption, unsere Rechnung bezahlen. Doch was war das denn? Eine Tunte in Frauenklamotten und High Heels, der hat so gekreischt und fragte:“ How are you?“ Norbert schaute weg, sonst hätte er mit Lachen angefangen. Mit ihm verabredeten wir den Weckruf für morgen und erkundigten uns nach den Temperaturen für Seoul wegen Klamotten, ob wir Jacke brauchen oder sie mit einpacken. Seoul liegt auf der gleichen Höhe wie das türkische Ankara, es sollen 20° sein. Das sahen wir auf einer Karte. Was war das denn? Sie hängt für unsere Verhältnisse verkehrt rum, Australien lag oben und Europa unten, das kommt aber auf die Betrachtungsweise an. Heute nahm ich aber noch ein Bad in unserem Whirlpool. Da konnte man das Fenster aufschieben und das Meer sehen. Das war ganz große Klasse.
Der Wecker hatte schon geklingelt, als der Weckruf kam. Norbert meinte ich solle ran gehen, nicht, dass das wieder die Tunte ist. Nun packten wir die restlichen Sachen, ein Page brachte unsere Koffer zur Rezeption. Nun frühstückten wir noch in aller Ruhe und dann verabschiedeten wir uns von allen, die uns in der 1 Woche ans Herz gewachsen waren. Der Pickup brachte uns zum Flughafen. Beim Check in fragten wir nach dem Voucher für Seoul, aber man sagte uns, dass wir den erst dort bekommen würden. Ehe wir uns versahen, waren wir auch schon durch die Immigration und keiner wollte mehr Geld. Das war die Ausreisesteuer. Ich fragte nochmal nach, da sagten sie, dass diese schon im Ticket enthalten ist. Uns wurde immer wieder gesagt, dass wir bei der Ausreise dieses Geld zu bezahlen sei. Nun ja, da gingen wir eben in den Duty Free und Norbert kaufte sich eine Uhr und ich mir ein teures Parfüm, das hätten wir sonst nie gemacht, was wollen wir aber zu Hause noch mit Fiji $? Der Flug war bis auf paar Turbolenzen sehr angenehm, der Service super.
Leider wurde in Seoul ein kleiner Schießrutenlauf, ehe wir den Voucher bekamen.Einer schickte uns zum nächsten. Die meisten konnten kein Englisch, dann waren wir wieder in der Abflughalle, das konnte ja auch nicht richtig sein. An einem Infostand sagte uns eine Dame, dass wir hier ganz falsch wären, da ist Norbert ausgeflippt, doch diese Dame hatte vollkommen recht. Irgendwann fanden wir den Ausgang, sie mussten bei der Immigration, das Band umdrehen, obwohl viele Menschen standen, die raus wollten und wir waren drau0en und wollten rein. Rauswärts hatten wir die Taschenkontrolle wieder, die wievielte war das mittlerweile? Irgendwann fand ich den Menschen von Korean Air, ich riss ihm den Voucher aus der Hand für ein 5*, ein Hyatt. Wir bekammen auch Essensvoucher für zigtausende von Won, das klingt viel, aber 1 € entspricht 1600 Won. Zum Hotel fuhren wir mit dem Bus. Alle schauten sie uns komisch an, wir waren ohne Jacken, die Menschen saßen hier im Mantel, Wollschal, Wollmütze und Handschuhe, es waren nämlich nur 14°. Wir hatten ein schickes Zimmer im 10. Stock. Norbert checkte die Minibar aber auch die Preisliste, da wurde es ihm schwummrig. An der Rezeption erkundigten wir uns, wie wir in die Stadt kommen, schließlich wollten wir uns noch was anschauen, aber man sagte uns, dass wir das nicht schaffen würden, denn bis zur Stadt sind es noch 50 km und eine Stadtrundfahrt dauert ca. 5 Stunden, schade. Da ließen wir uns eben Zeit beim Abendessen und morgens beim Frühstück Norbert nahm alles mit, was er bekommen konnte. Er aß so gut wie nur Lachs und Croissants und Saft und und und…..
Nun mussten wir wieder rüber zum Flughafen. Der Flug war sehr turbulent. Der Heimflug ging über China, die Mongolei, Russland, St. Petersburg, Norwegen, Schweden und Norwegen. Wir fuhren dann nach Hause mit dem Zug und Mandy und der Opa holten uns ab in Gera. Hier ging mal wieder ein sehr schoner Urlaub zu Ende mit herzlichen Menschen, schöne Highlights und einen Koffer schöner Erinnerung.