Gartenroute

Whale watching und Hermanus

 
   Gestern Morgen haben wir uns schweren Herzens von der letzten Lodge verabschieden müssen. Es war ein ganz toller Aufenthalt. Unsere Strecke war 2 ½ Stunden zu fahren. Wir hatten vorher noch einen Arzttermin, da Norbert aus dem Pool gestürzt ist. Der Arzt war sehr nett und auch die Schwestern. Dann sind wir in Gansbai zum Hafen. Wir waren noch viel zu zeitig dran und so haben wir noch ein Eis gegessen und Kaffee getrunken. Dann sind wir rüber zu Ivanhoe Sea Safaris, dort hatte ich schon das 3. Mal gebucht. Dann ging es los und auf dem Weg zum Schiff bin ich gestürzt und habe erstmal Probleme mit meinem Knie, aber das wird schon wieder. Ich bin hart im Nehmen. Mit dem Schiff ging es raus zu den Keldern. Dort fanden wir auch noch ein paar Glattwale. Die meisten haben schon ihren Rückzug in die Antarktis angetreten. Die Walsaison geht zu Ende. Darüber bin ich am Wochenende schon informiert worden. Es war trotzdem sehr schön, dass wir noch ein paar gesehen haben. Auf dem Rückweg haben wir noch eine Menge Delphine gesehen. Die haben gespielt und sind auch gesprungen. Nach 2 Stunden waren wir wieder im Hafen angekommen. Ich bin fast nicht mehr runter gekommen und zum Auto. Ich musste sehr die Zähne zusammen beißen. Nun mussten wir 50 km zurück nach Hermanus fahren. Ich habe gesagt,dass wir unterwegs gleich zu Abend essen, dass ich heute nicht nochmal los kann. Das haben wir in einem Grillhaus auch gemacht. Ich habe ein Steak aus Madagaskar gegessen, sehr lecker. Nun sind wir zu unserem Guesthouse, direkt am Meer. Wir haben das schönste Zimmer, aber herrlich. Wir wurden sehr herzlich begrüßt. 

Hermanus

 
  Wir haben uns mal etwas ausgeruht, da wir beide Probleme mit den Knien haben. Trotzdem war ich mal hier etwas gelaufen am Sandbaai Beach.  Am Abend waren wir in einer Fischgaststätte am alten Hafen. Es hat wirklich gut geschmeckt, aber hätte mir einer gesagt, dass ich Seeschlange esse, hätte ich mir das bestimmt nicht bestellt. Heute waren wir in den Bergen an einem Aussichtspunkt und am Grotto Beach. Da bin ich bis zum Wasser gelaufen, um zu schauen, wie warm das Wasser ist. Es war eigentlich nur flach und ich dachte nicht, dass mir was passiert, aber eine Welle kam und ich verlor das Gleichgewicht und plumps saß ich im Ozean. Ich hatte gleich viele Helfer. Ein Mann aus Stuttgart, der mit seinen Kindern Fußball spielte, half mir gleich und Norbert schickte mir Helfer. Leider war ich nun pfitschnass und Norbert meinte, dass ich mich ausziehen sollte. Ich meinte, ich kann doch nicht nackt sein, aber ich hatte ja auch noch meine Jacke im Auto. Wir fuhren zurück. Leider hatte ich an dem Tag keine gute Laune mehr. Am meisten habe ich mich über mich selbst geärgert, weil ich zu blöd zum Laufen bin.

Am Abend sind wir indisch essen gegangen. Von unserer Gastwirtin erfuhren wir, das wir zu Mt. Everest an der Mainroad sollen, es wäre die Beste. Wir haben dort auch sehr gut und billig gegessen.

Nun müssen wir schon wieder weiter ziehen. Von unserer Gastwirtin erfuhren wir noch, dass wir unbedingt zum Cape Agulhas sollen, da es auf unserem Weg nach Wilderness liegt. Denn dort ist das Kap der guten Hoffnung, der southermost Point of Afrika. Viele denken nämlich, der ist an der Südspitze der Kaphalbinsel. Natürlich sind wir dahin, das stand eh auf meinem Wunschzettel. Ich dachte aber auch nicht, dass das so weit weg von der Kaphalbinsel ist. Ich habe noch schnell Melanie angeschrieben, ob wir das auf unserer Tour auf der Kaphalbinsel mit sehen, doch sie klärte mich auf, dass das viel zu weit weg ist. Wir fuhren also hin und es war ein toller Weg aus Brettern. Ich bin los gelaufen. Norbert meinte, dass er das nicht schaffen werde. Ich soll mir wieder Zeit lassen. Die Schmerzen von dem Sturz diese Woche waren schon gewaltig. Der Weg war ca. 3 km, für Gesunde gar kein Problem. Zwischendurch waren auch noch große Steine, ich bin wie auf rohen Eiern gelaufen. Ich hatte so eine Angst wieder zu fallen. Doch irgendwann habe ich den Punkt erreicht und es machte mich stolz. Es war eine Riesensteinplatte gewesen, die den Kontinent Afrika zeigte. In der Mitte an der Ostseite waren 2 Erhebungen, man erkannte den Kilimandscharo in Tansania und den Mt. kenia in Kenia genau auf dem Äquator. Weiter vorn waren 2 Schriftplatten, die rechte zeigte den Atlantik und die linke zeigte den indischen Ozean an. Das war nun das Kap der guten Hoffnung, eine sehr schwere Schiffspassage. Hier sind schon unzählige Schiffe gesunken, trotz des Leuchtturmes Agulhas, der älteste von Afrika. Nun wird es aber Zeit, den Rückzug anzutreten, wir haben heute noch eine weite Strecke zu fahren. Norbert hat mich sogar abgeholt, dort wo der Steinweg war. Ich war froh und dankbar, dass ich da nicht nochmal drüber musste. In dem Ort haben wir noch Kaffee getrunken und ein Eis gegessen. Nun wurde es aber Zeit. Das Navi sagte uns, noch 4,5 Stunden sind zu fahren. 17:30 erreichen wir den Ort Wilderness und unsere Lodge, das Dune Beach House. Wir haben mehrere Male geklingelt, keiner machte auf. Da sagte Norbert, ich soll Mal anrufen, Gott sei Dank habe ich ja eine afrikanische SIM Karte. Wir haben uns schnell eingerichtet. Wir haben die Gastwirtin gefragt, wo wir Abendessen gehen können, da hat hat sie uns sogar einen Fahrer mit angeboten. Das haben wir gerne angenommen. Die Gaststätte war toll. Norbert aß wieder Seafood, irgendwas mit Calamar und mir hat der Kellner Antilope empfohlen. Ich aß ein Steak mit Antilope und ein Steak mit Strauß, absolute Spitze. Als wir fertig waren, ließen wir den Fahrer wieder kommen und er fuhr uns wieder nach Hause. Wir waren ganz schön fertig und gingen beizeiten schlafen.

Wilderness

Wir haben heute etwas länger geschlafen 

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2 Gedanken zu „Gartenroute“

  1. Moin,jetzt will ich mal versuchen zu schreiben;wie lange seid ihr denn noch unterwegs?Status gucke ich ja immer und eure Informationen lese ich auch;noch viel Spass und liebe Grüße aus der Heimat ✊️

    1. Wir sind noch 3 Wochen unterwegs. Es ist einfach herrlich hier. Erstmal Danke für Deinen Kommentar. Wir haben die Auszeit sehr gebraucht nach den vielen Aufregungen der letzten Wochen. Bleibt weiter schön dran.

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