Kuba

Nach 3 Jahren Krankheiten und Corona haben wir uns mal wieder nach einer schönen Reise umgesehen. Eine Reise in die Karibik wäre doch schön und so stand Kuba bald fest und wir haben uns von Cuba Buddy eine Reise zusammen stellen lassen. Es wird eine Individualreise, wir werden wieder selbst fahren, haben aber auch ein paar Aktivitäten schon mit dabei und übernachten in sogenannten Casa Particulares, das sind Privatunterkünfte, nur in Varadero haben wir ein All Inclusive Hotel, weil ir direkt am Strand sein wollen. Nun seid gespannt auf unsere Abenteuer.

Havanna

1. Tag

Wir sind auf der Dachterrasse der Casa und nehmen beim herrlichen Sonnenschein mit Blick zum Capitol unser erstes Frühstück ein.

Pünktlich kam 9.30 Uhr Jennifer unsere Führerin für diese beiden Tage in Havanna. Zuerst stellen wir uns vor und klären noch ein paar Dinge. Dann geht es endlich los, Havanna kennen zu lernen. Mit 2 Fahrradritschkas geht es los. Wir erfahren viel von der Geschichte Kubas, die Revolution mit Fidel Castros, der nach einem gescheiterten Putsch nach Mexiko geht und dort Che Guevara kennenlernt und mit ihm zusammen die Revolution vorbereitet und die dann auch gelang. Ebenso erfuhren wir auch viel von der Schlacht der Excubaner in der Schweinebucht, bei der die Welt nur knapp den 3. Weltkrieg entging. Irgendwann war es Mittagszeit und wir trafen uns mit unserem Betreuer José Luis und freuten uns, ihn persönlich kennen zu lernen, nachdem wir einige Male miteinander telefoniert haben. Das Essen war vorzüglich. Nach dem Essen ging es mit einem fetten Schlitten von Oldtimer durch ganz Havanna durch. Dabei lernten wir noch mehr von Havanna. Wir fuhren auch durch noble Vororte, wo die Reichen und Schönen wohnen, vorbei an der Marlecón durch das Wasser zur Festung. Dort steht eine große Statue von Jesus Christus, welche die Frau vom einstigen Präsidenten Baptista, das sollte Mal die Größte sein, doch die in Rio der Janeiro ist viel größer.

2. Tag

Heute steht die Rumfabrik an. Jennifer hat sich gestern noch gekümmert, dass wir an der deutschen Führung teilnehmen können. Sie schickt extra für Norbert die Ritschka von gestern holt uns ab. Auch ein Besuch einer Tabakfabrik steht an und Nachmittag holen wir das Auto. Dann heißt es schon wieder Abschied von Havanna zu nehmen. Vorher haben wir aber noch einen schönen Tag.

Unser Frühstück findet wieder auf der schönen Terrasse statt. Pünktlich um 10 war unser Fahrradtaxi da. Er musste ganz schön in die Pedalen treten und es war ganz schön was los in der Stadt. Viele Menschen standen vor den Läden. Kurz vor halb 11 kamen wir an der Raumfabrik Havanna Club an. Die Führung war auf deutsch. Er erzählte, wie der Rum aus Zuckerrohr hergestellt wird und zwar wird dieser aus der Melasse des Zuckerrohr hergestellt. Bis 3 Jahre ist der Rum weiß. Je dunkler er wird, um so mehr Alkohol drin . Der gängigste ist 7 Jahre alt. Sie haben aber auch über 70 jährigen, da kostet die Flasche auch über 2000€. Die Führung war sehr interessant. Nanu, jetzt stand uns unser Oldtimer von gestern wieder zur Verfügung. Der nächste Programm war eine Führung in einer Tabakfabrik. Das war auch sehr interessant. Zuerst werden 4 gleich große und gleiche Farbe übereinander gelegt und gepresst. Dann werden die gepresst und gerollt und ein jüngeres Blatt wird in Form geschnitten und außen drum gewickelt, Banderole drum und ab in die Kiste. Es war super interessant. Wir kauften auch in jedem Laden etwas. Nun konnten wir Mittag essen gehen. Das Lokal war wieder der Hammer. Nach dem Essen fuhren wir mit unseren Freund und unser lieb gewonnenen Auto wieder rüber zur Festung. Dort war ein Laden für Rum und Zigarren. Ein Sommelier führte uns speziell ein über besonderen Rum, aber vorallem die Zigarre und wie man sie aufbewahrt, anbrennt und dann auch raucht. Natürlich probierte das Norbert. Mir war das alles zu stark, ich trank lieber einen Espresso mit Jennifer. Es war eine sehr schöne Ambiente. Nun wurde es aber Zeit, zum Flughafen zu fahren und das Auto zu holen. Das nahm einige Zeit in Anspruch. Viel schlimmer war, es goss wie aus Eimern. Die Straßen hatten schon Seen gebildet. Nach einer langen Zeit konnten wir endlich mit unseren Wagen, ein Automatik und Peugeot wieder zurück fahren. Der Abschied von Jennifer fiel auf beiden Seiten schwer. Wir haben die junge Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht, die einen kleinen Sohn von 9 Monaten hat und immer fröhlich ist, lieb gewonnen und haben uns versprochen, in Kontakt zu bleiben. Ein herzliches Dankeschön nochmal auf diese Weise. Wir mussten daß Auto noch umparken auf einem Platz und dann gingen wir noch Abendessen. Morgen beginnt unsere Rundreise, zuerst nach Westen in das Vinales Tal, wo die Tabakbauern zu Hause sind. Allerdings sind sie schwer beschädigt worden bei dem schweren Hurrikan, der vor kurzem hier wütete.

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