Afrika
Zulus
Ursprung

Im späten 17. Jahrhundert wanderten bantustämmige Nguni-Völker, die ursprünglich aus dem Gebiet des heutigen Kongo stammen, in das spätere Natal ein und verdrängten die indigenen San. Sie lebten dort zunächst in lockeren Stammesverbänden unter der Herrschaft je eines Oberhauptes (inkosi). Wachsende Bevölkerung, intensivierte Landwirtschaft und Konkurrenz im Handel mit den Europäern führten Anfang des 18. Jahrhunderts zu zunehmender Zentralisierung und Expansion der Stammesverbände. Besonders erfolgreich waren hierbei zwei Verbände: die Ndwandwe nördlich des Umfolozi-Flusses und die Mthethwa südlich davon.
Die Zulu waren zunächst ein Unterstamm der Mthethwa. Ihren Namen (amaZulu, „die Zulus“) hatten sie etwa 1709 von ihrem damaligen Oberhaupt Zulu ka Ntombhela erhalten. Um 1818 umfassten die Zulu etwa 1.500 Mitglieder.
Massai
„Die Massai, auch Maasai, Masai oder Maassai, sind eine ostafrikanische Volksgruppe, die in den weiten Ebenen im Süden Kenias und im Norden Tansanias beheimatet ist. Trotz ihres vergleichsweise kleinen Bevölkerungsanteils sind die Massai wegen ihrer weitgehend beibehaltenen halbnomadischen Lebensweise, ihrer auffallenden Kleidung und ihres Wohngebietes nahe den Nationalparks die vermutlich bekannteste Volksgruppe Ostafrikas.“