Shenandoah NP

Blue Ridge Parkway

Da für die Küstenregion starke Unwetter gesagt wurden, entschieden wir die Panoramastrasse durch den Shenandoah NP zu nehmen. Der Blue Ridge Parkway ist eine als National Scenic Byway ausgewiesene Panoramastraße, die 469 Meilen (755 km) längs der Blue Ridge Mountains – einem Teil des Appalachen-Gebirgszugs – in den Vereinigten Staaten von Amerika führt. Sie verbindet den Shenandoah-Nationalpark in Virginia mit dem Great-Smoky-Mountains-Nationalpark in North Carolina und wird wie die Nationalparks durch den National Park Service verwaltet. Es ziehen herrliche Panoramen an uns vorbei und vergessen dabei, uns einen Campground zu suchen und so übernachten wir auf einem Parkplatz, wo auch die Trucker übernachten. Am nächsten Morgen ging es weiter und wir kamen an einem Farmersmarket vorbei, wo Produkte aus der Region angeboten werden. Nach einer Weile kamen wir zu einem Ort, der hieß Meadows, dort gab es schon Weihnachtsdekoration, ist in den USA aber nur Kitsch. Norbert sein Interesse galt wieder ein paar Biker, das eine Ehepaar hatte sogar ein Tryke. Natürlich haben wir auch was gegessen, um nicht so auszusehen, wie die Skelette, die Musik machten. 🙂 Wir kamen auch an einer romantischen Mühle vorbei. Aus der Parkzeitung entnahm ich den Ort Natural Bridge, das klang sehr interessant, also auf dorthin und so kamen wir zu dem Campground Yogi Bears. Norbert wollte heute den Grill anwerfen und wir wollen Holz im Laden kaufen, aber man verwies uns immer wieder auf das von draussen. Da sagte Norbert, dass da heute morgen noch die Vögel drauf geschissen haben, aber uns blieb nichts anderes übrig. Wir konnten probieren, wie wir wollten, ob mit Papier oder Brandbeschleuniger, Norbert bekam das Feuer nicht an und so blieb uns nichts weiter übrig, als die Steaks in der Pfanne zu braten.

Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich noch zur Natural Bridge, aber da wurde eine längere Wanderung notwendig und dafür reichte die Zeit wieder nicht. So schauten wir uns noch etwas im Visitorcenter um, bevor wir den Blue Ridge Parkway weiter fuhren, der dann in den Skyline Drive überging im Shenandoah NP. Hier wurde eine weitere Gebühr von 15 $ fällig, aber vorher aßen wir noch Hot Dogger zu Mittag. Auch der Skyline Drive war eine schöne Panoramastrasse mit vielen Overlooks.

Doch langsam galt es wieder einen Campground anzufahren. Wir verlassen den Skyline Drive am Highway 211 und fahren schon in Richtung Washington D.C. Wir fuhren 6 verschiedene Campgrounds an, die mein Navi zeigte. Entweder sie gab es nicht, oder sie waren schon zu. Also entschlossen wir uns einen in Washington in Greenbelt zu suchen, das empfahl auch unser Reiseführer. Die Strassen verliefen nun schon kreuz und quer, die Spuren nahmen zu und es wurde sehr brutal gefahren. Wir hatten Mühe, uns durch zu kämpfen, es sollte auch nichts passieren und es war auch schon dunkel. Irgendwie kamen wir auch nach Greenbelt, doch es war nur ein Highway, wo sollte hier ein Campground sein. Norbert zeigte auf ein Hochhaus, sagte, dass er da nun rein ginge und fragen wolle, was er auch tat. Er kam mit einem Koreaner wieder. Er sagte, er wisse, wo der Campground sei, wir sollten ihm folgen, doch wir kamen an eine Eigenheimsiedlung. Da sprang einer auf uns zu und fragte unseres Weges. Die waren hier einfach super freundlich. Der Koreaner deutete uns ihm weiter zu folgen, er wisse nun, wo das ist. Wir bedankten uns bei allen, das war echt nett. An einer Kreuzung hielt er nochmal und sagte, er müsse hier geradeaus, wir sollten dem Strassenverlauf folgen. Da bedankten wir uns bei ihm und fuhren weiter. Nun schauten wir gespannt, ob wir Wohnmobile sahen, nun war es finstere Nacht und wir waren mitten im Wald. Als ein Schild kam, dass irgendwas geschlossen ist, da fragten wir uns, ob wir richtig sind. Norbert meinte, ich solle ihn einweisen, damit er wenden kann. Als wir endlich wieder in anderer Richtung standen, kamen 2 Lichter. Norbert meinte, dass er die fragen wolle und sprang aus dem Auto genau vor das andere. Erst waren sie verängstigt, wären wir auch gewesen, doch als der Mann sah, dass wir wirklich in Not sind, sagte er, dass wir ihm folgen sollen, er wollte auch dorthin und es sei nicht mehr weit. Also wieder wenden und hinterher und keine 2 km mehr und der Campground kam. Da waren wir sehr froh. Der Mann kannte den Platzwart und der sagte, wir sollen uns einen Platz suchen, wir können uns überall hin stellen und es gibt eine Kasse des Vertrauens, wir sollen früh 16 $ in die Box werfen. Wir hatten zwar kein Strom, das war uns aber egal, wollten eh gleich schlafen.

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