Vorbereitung und Beginn einer wunderschönen Reise

Wir hatten schon 2020 vorgehabt, nach Südafrika zu reisen , doch leider kam Corona dazwischen und wir mussten alles wieder stornieren. Zwischenzeitlich habe ich Melanie kennen gelernt, eine deutsche, die sich in Sommerset West eine Reiseagentur aufgebaut hat mit Schwerpunkt auf Golfreisen. Ihre ausgearbeitete Reise sagte uns sofort zu und wir buchten schnell, denn es war Zeit, dieses wunderschöne Land zu bereisen.  Ich besorgte mir viele Infos, auch an Reiseimpfungen mussten wir denken und an internationale Führerscheine.

Das Wochenende vorher haben wir noch Norbert’s Geburtstag gefeiert. Die Kinder waren nochmal da. Am Abend vorher haben wir alles nochmals überprüft, dass wir alle Papiere haben. Dann zeigte mir Norbert seine Fusszehen und die wiren sehr entzündet, er war ein paar Tage vorher bei der Fußpflege. Ich sagte, so können wir nicht fort, das ist fast so, wie meine Situation in Thailand. Also haben wir Mandy angerufen, die meinte mit Kernseife baden und hat für Früh noch einen Termin beim Doktor gemacht. Als uns morgens unser Freund Thomas Grünler abholen wollte, hat er schon gefragt, wo Norbert ist, aber der kam dann auch gleich. Dann fuh uns Thomas nach Zeulenroda an den Zug, wir machten noch schnell ein Foto und verabschiedeten uns für die nächsten 4 Wochen. Mit dem Zug fuhren wir dann nach Frankfurt am 11.9.23. Da ich schon am Vorabend eingecheckt hatte, konnten wir auch gleich unsere Koffer abgeben. Wer aber denkt, da gibt es Menschen, die das tun, der irrt sich. Da stehen Automaten, da zeigt man Pass und Bordkarte und schwupps die wupp, sind die Koffer weg. Nun haben wir noch viel Zeit. Wir suchen noch etwas zu essen, das ist in Frankfurt auch nicht mehr so einfach, aber wir essen asiatisch. Irgendwann sind wir zur Ausreise, das ging auch schnell. Unser Gate war war ganz hinten, ein Fahrzeug hat uns gefahren, da Norbert seine Krücke hatte. Die Zeit bis zum Boarding hat sich gezogen. Irgendwann war es soweit und es ging es los. Knapp 12 Stunden ging es nach Johannesburg. Im Laufe des Vormittags sind wir gelandet.

 

Zuerst sind wir zum ATM Geld holen und dann ging es zum Handyladen eine SIM Karte holen. Der nette Mann machte sie mir auch gleich rein und aktivierte sie. Dann ging es zu Avis. Die Formalitäten waren schnell erledigt und ein Mann brachte unsere Koffer zum Auto, ein HAVAL6, ein Hybrid. Norbert wollte den loslassen, aber er hat keinen Motor gehört, da meinte er, das Auto geht nicht. Da hat sich der freundliche Mann reingesetzt und hat das Auto aus der Parkfläche raus gefahren. Norbert setzt sich wieder rein und dasselbe Spiel nochmal. Da meinte der Mann, er soll Mal etwas Gas geben. Nun konnte unsere schöne Reise beginnen. Johannesburg haben wir schnell hinter uns gelassen. Nun meldete sich der Hunger. Norbert meinte, ich soll doch Mal schauen, ich hatte auch gleich eine gefunden, ich sagte, dass er rechts abbiegen soll, aber er fuhr weiter. Als ich ihn fragte, warum er nicht abgebogen ist, meinte er, es sei keine Straße, doch die Zufahrten sind bei uns bessere Feldwegen. Wir waren die einzigen Gäste. Wir unterhielten uns mit dem Wirt, der unbedingt etwas deutsch lernen möchte. Er schaute im Fernsehen die Rugby Meisterschaften in Frankreich, bei dem Südafrika als Sieger hervorging. Wir aßen 500g Rumpsteak mit Bohnen und Pommes für 3,50€. Sie haben uns auch gefragt, wie viel Rumpsteak bei uns kostet, da meinte er zu seinem Koch, komm pack alles zusammen, wir verkaufen unser Fleisch in Deutschland. Leider mussten wir uns nun verabschieden, auch der Hund bekam von mir seine Streicheleinheit. Es war ein sehr schöner Ort. 

Die Fahrt ging weiter. Unser Ziel ist die Twin Thorns Guesthouse – Saragossa Game Reserve. Als wir ins Gebirge kommen, verschwindet mein GPS von Google Maps, aber Gott sei Dank hat uns Melanie noch eine Anfahrtsbeschreibung mitgegeben und so fanden wir das Guesthouse gut. Die Einfahrt war wieder der Hammer. Wir sind die einzigen Gäste, haben ein riesengroßes Zimmer. Auf dem Bett lag für jeden ein Betthüpferl. Um 18 Uhr sollten wir zum Abendessen kommen, ein 3 Gänge Menü und leckerer Wein, Kerzenschein und der Kamin war an, total romantisch. Ich dachte, das ist so, dabei merkten wir gar nicht, das Stromsperre ist. Doch irgendwann waren wir müde und gingen schlafen. Am nächsten Morgen gab es ein hervorragendes Frühstück. Dann haben wir uns noch den Garten mit dem Swimmingpool angeschaut und uns dann herzlich von allen verabschiedet. Der Mann hat noch mein Handy mit dem Auto verbunden und wir hatten Google Maps auf dem Monitor. Dann hat der Mann den Hund hochgenommen und beide haben uns hinterhergeschaut.

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