Yosemite NP
1. Tag
Nach einem frischen Frühstück brechen wir auf, um zum Yosemite Village zu kommen. Vorbei kommen wir auch an dem wunderschönen Tenyaya Lake und schon präsentiert uns dann die herrlichen Aussichten durch das Yosemite Tal, auf dem Grund schlängelt sich der Merced River durch das Gebirge.
Es sind immerr wieder herrliche Panoramen, die wir einfach genießen, es ist so schön hier. Als erstes fahren wir das Visitorcenter im Village an, von dort fahren wir mit dem kostenlosen Shuttle zum Lower Fall Trail, den wir auch ablaufen. Mit dem nächsten Shuttle geht es zum El Capitan, der sich wunderschön präsentiert.



Nun müssen wir uns auf die Suche nach unserem vorgebuchten Campground begeben am Westeingang. Leider habe ich mir die Route auf dem Navi nicht angeschaut und so merkte ich nicht gleich, dass es den Tiogapass mit der Nummer 120 gar nicht gibt, da die Straße ein halbes Jahr immer gesperrt wird. So was erkennt er eben nicht, da ich mir freie Karten runtergeladen hatte. Ich war zwar sehr verwundert, als wir durch El Portal fuhren, das war unsere Unterkunft vor 10 Jahren gewesen, sogar der alte Krämerladen existierte noch. In Mariposa wollte er uns dann auf eine Nebenstrasse leiten, da sollten wir über eine Brücke, die sehr eng war und auch die Bohlen darüber ließen uns zweifeln, ob wir mit unserem Gewicht darüber können. Als die Brückeimmer eng wird, sagte Norbert, das lassen wir lieber, bevor wir uns einkeilen, also fährt er wieder rückwärts und wir fahren die nächste Strasse. Wir fahren und fahren und es wird schon duster. Da kommen wir an ein kleines Häuschen, da steht ein älteres Ehepaar davor. Wir fragen nach den Weg, da uns das Navi nicht mehr zur Verfügung steht, da wir einen leeren Akku haben. Der Mann bot gleich an, im Internet nachzuschauen, da auch sie nicht wußten, wo unser vorgebuchter Campground war. Zwischenzeit kam jedoch die Tochter des Hauses, sie gab an, den CG zu kennen, wir sollten an der Hauptstraße rechts abbiegen, ca. 6 mi. Wir fahren eine Weile, doch es kam nichts, also fragen wir wieder in einer Tankstelle, doch die Dame zeigte in die Richtung, aus der wir kamen. Das glaubte ich jedoch nicht, da die Tochter felsenfest behauptete, daß sie den CG kennt, also fahren wir in unsere Richtung weiter. Irgendwann kam es auch mir unheimlich vor, da fragten wir bei einem Auto, das parkte wieder. Auch diese beiden zeigten in die Richtung, aus der wir kamen, also wieder gewendet und zurück gefahren. Doch weit und breit kein Anzeichen, daß irgendwo unser CG war. Langsam wurde Norbert ungehalten und sagte, jetzt fahre ich zurück zu der Tankstelle, da war auch ein CG, da wird irgendwo jetzt gecampt. So richtig wollte ich das nicht einsehen, da unser CG schon bezahlt war und auch nicht ganz billig. Also fragte ich die Dame noch einmal, sie sah mir auch an, daß unsere Nerven am Boden waren. Sie sagte bestimmt, daß sie weiß, wo unser CG ist, ca. 8 mi von hier ist der alte Hw. 120. Ich erzählte ihr auch, daß wir das Spiel mittlerweile an die 3 Stunden schon spielen. Ich bat Norbert um einen letzten Versuch, dann wollte auch ich dann hierher zurück, wenn es nicht stimmen sollte. Norbert stellte den Tacho auf Null und sagte, wir werden sehen. Doch genau nach 8 mi. kam der alte Hw. 120 und dort war dann auch unser Yosemite Pines RV Park. Die Damen wollten gerade das Office schließen und alles war wieder OK.
2.Tag
Nach dem Frühstück wollen wir wieder in den Yosemite NP.
Heute steht Mariposa Grove bei Wawona mit den riesigen Sequoias Mammutbäumen,sie gelten als die riesigsten Lebewesen der Erde bei einem Alter von ca. 3000 Jahren und Glacier Point auf dem Programm. Wir fahren heute die Straße von gestern, den Hw. 120, wir wissen ja nun, daß dieser Hw. direkt ins Village führt,doch vorher müssen wir noch tanken, wir halten bei der Tankstelle von gestern an. Die Frau erkennt mich auch gleich wieder. Ich habe ihr herzlichst gedankt und habe ihr erzählt, welche Umwege wir machen mußten, wie man uns hin und her schickte und daß sie völlig recht hatte. Heute konnten wir darüber lachen. Nun verabschiedten wir uns von ihr und machten uns auf den Weg nach Wawona. Wir kamen am Tunnelview vorbei, wo man eine grßartige Sicht über das ganze Tal hatte, im Hintergrund ragt ganz stolz der El Capitan auf. Es ist eine schöne Sache, man setzt kostenlose Shuttles in den Nationalparks ein, da spart man Zeit, Geld und tut der Umwelt etwas Gutes, da die Busse als Hybride fahren. So einen Shuttle nehmen wir, um nach Mariposa Grove zu kommen. Wir haben hier eine kleine Runde gedreht und haben uns die Mammutbäume angeschaut. Die Rinde ist eigenartig zusammengesetzt und Norbert als ein Wurzelfuß.
Die Samen in den Zapfen brauchen unheimliche Hitze, um aufzuspringen. Früher hat man die Waldbrände bekämpft, doch man stellte dann fest, daß man das Feuer braucht und so brennt man kontrolliert das Unterholz an, damit der Samen sich entfalten kann, denn man will die Baumriesen wieder ansiedeln. Man hat nämlich Raubbau mit dessen Holz betrieben. Doch zu den Giants Trees war es einfach zu weit, 11 km one way, das schaffe ich dann doch nicht, also fahren wir zurück nach Wawona, um nun zum Glacier Point zu fahren. Die Aussicht do oben ist einfach grandios, wir waren vor 10 Jahren schon hier oben, um den mächtigen Half Dome zu bestaunen. Doch leider spielte heute zu meinem Geburtstag das Wetter gar nicht mit, es wurde immer finsterer, bald setzte ein Regenguß vermischt mit Hagel und Schnee ein, es gab sogar ein starkes Gewitter, sodaß wir hier abbrechen mußten, was wir zwar schade finden, aber wir sahen ein, daß wir da oben eh keine schöne Sicht haben.
Also fuhren wir lieber zurück zu unserem Campground, in Meadow aßen wir eine Kleinigkeit. Wäsche waschen mußte auch mal wieder sein. Außerdem machten wir einen kleinen Spaziergang über unseren Campground und grillten auch wieder.